Die Aktionenkonferenz „AktiKo.WERKSTATT“ wurde initiiert von Menschen von hamburg.global, Mehr Demokratie, dem Hamburger Ratschlag, dem Zukunftsrat Hamburg, der GWÖ und verschiedenen Einzelpersonen. Sie wird im weitesten Sinne ehrenamtlich organisiert von einem Koordinationskreis der AG Programme, der AG Öffentlichkeitsarbeit und AG Finanzen.
An der Umsetzung der AktiKo beteiligen sich viele verschiedene Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen, die in Hamburg für eine sozial-ökologische Transformation aktiv sind. Veranstalterin der AktiKo.WERKSTATT ist der Trägerverein von hamburg.global, Nutzwerk Hamburg Global e.V.
Gefördert von
Wir bedanken uns für die finanzielle Unterstützung durch den Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche (KED), die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) und die solidarische Ko-Finanzierung durch die beteiligten Initiativen und Organisationen.
Koordinierungs-Kreis
Heide Pusch
Die soziale und die ökologische Frage sind für mich untrennbar miteinander verwoben. Seit vielen Jahren setze ich mich in verschiedenen leitenden Positionen an der Schnittstelle von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft für das Gelingen einer lebenswerten Zukunft für alle ein. Seit 2021 gehöre ich zum Initiator*innenkreis der AktiKo und habe schon die letzten drei Konferenzen aktiv mitgestaltet.
Ich engagiere mich bei der AktiKo, um dazu beizutragen, dass die vielfältigen Stimmen von allen, die sich in unserer Stadt zivilgesellschaftlich engagieren, wirklich gehört werden und gemeinsam eine Wirkung erzielen. Um mehr Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit zu erreichen muss Hamburg klug und entschlossenen handeln – nicht irgendwann, sondern jetzt!
Mick Petersmann
Meine Basisorganisation ist die GWÖ. Der Mensch gehört in den Mittelpunkt der Wirtschaft — nicht die Profitmaximierung! Ich berate Gemeinwohl-Bilanzierungen von Unternehmungen und Organisationen auf dem Wege zu sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit in partizipativen, demokratischen Prozessen. Auf Bundesebene unterstütze ich das Netzwerk der Ernährungsräte. 2022 habe ich den Bundestag für die Durchführung des ersten Bürgerrats zur Ernährungswende lobbyiert. Die Empfehlungen des Bürgerrats brauchen jetzt massenhafte Unterstützung, sonst werden sie von der Agrarindustrie und im Koalitions-Streit zermahlen.
Seit 2021 gehöre ich zu den Initiator:innen der jährlich durchgeführten Aktionen-Konferenz. Sozial-ökologischer Wandel braucht Druck von unten. Allein im Dialog mit den Regierenden und in parlamentarischer Auseinandersetzung kommt er nicht voran. Die Demokratie läuft leer, wenn sie nicht auf lange Sicht die Interessen der Bevölkerungsmehrheit befördert. Rechts-D-ruck ist die Folge.
Mit AktiKo können wir die Zusammenarbeit sozialer, ökologischer Bewegungen stärken und damit auch demokratische Freiheiten!
Jochen Dahm-Daphni
Meine Hauptanliegen sind Demokratieförderung und generell die Aufhebung des Gedankens von Überlegenheiten (supremacy), dem so viele Störungen in der Beziehung von Menschen, Gruppen und Ländern im Politischen wie Wirtschaftlichen zugrunde liegen. Klimagerechtigkeit ist ein „Elefant in diesem Raum“. Meine Ausgangszusammenhänge sind Mehr Demokratie e.V. und die Kurdistan-Hilfe e.V. Während meiner aktiven Berufszeiten habe ich mich vor allem gesundheitspolitisch engagiert.
Die AktiKo, ich bin seit 2023 dabei, ist für mich eine wertvolle Plattform, um zivilgesellschaftliche Initiativen zusammenzubringen, die Bewegungen thematisch zu bündeln und so wirksamer zu machen. Kompromisse und Einigungen sind Bedingungen um zusammenzugehen. Das ehrenamtliche Team ist engagiert und professionell aufs Ziel orientiert. Das macht jede Woche Spaß….
Maren Glüer
Seit vielen Jahren setze ich mich für eine nachhaltige und klimafreundliche Politik ein. Meine Basisorganisation ist Parents for Future – auf Bundesebene und auf lokaler Ebene in Hamburg. Deutschland hat das Pariser Klimaschutzabkommen unterzeichnet, und wir brauchen heute dringender denn je politische Maßnahmen, die nicht nur auf Wachstum setzen, sondern auch unsere planetaren Grenzen anerkennen und schützen. Kommende Generationen sollen eine lebenswerte Zukunft auf einem gesunden Planeten erleben können. Dafür braucht es Klimagerechtigkeit, was bedeutet, Klimaschutz sozial gerecht zu implementieren. Diese Transformation ist dringend nötig, da unser Planet uns heute schon zeigt: So geht es nicht weiter, wir leben schon lange über unsere Grenzen. Ein Wandel kommt – wir sehen es auch in Deutschland an zunehmenden Extremwetterereignissen. Ob wir diesen Wandel jetzt für alle möglichst gut und gerecht gestalten oder ob er katastrophale Folgen für viele hat, liegt heute noch in unserer Hand. Ich bin für eine gerechte Gestaltung unter Einbeziehung vielfältiger Stimmen, denn sozial-ökologischer Wandel ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Seit 2021 bin ich im Initiator*innenkreis der AktiKo und habe aktiv die letzten beiden AktiKo-Konferenzen mitgestaltet und mitmoderiert. Ich bin davon überzeugt, dass es viele vernünftige Menschen und Meinungen in Hamburg gibt, die die Notwendigkeit einer Transformation sehen und gestalten möchten. Die AktiKo ist eine gute Plattform, um diese Vielfalt unserer städtischen Gemeinschaft zusammenzubringen, ihnen Gehör zu verschaffen und die Zusammenarbeit der sozialen und ökologischen Bewegungen zu stärken!
Hans-Christoph Bill
Ich bin seit Anfang der 1990er im Fairen Handel ehren- und hauptamtlich aktiv, seit 2000 berate ich Weltläden in Hamburg und Schleswig-Holstein. Als Biologe und Fair-Händler bin ich immer auf der Suche nach Wirtschaftsmodellen, die Mensch und Umwelt in den Mittelpunkt stellen. So habe ich auch das Netzwerk hamburg.global und die Doughnut Coalition mitbegründet. Beim Trägerverein für hamburg.global bin ich immer noch im Vorstand und habe in dieser Funktion schon die erste AktiKo mitorganisiert.
Das Team der AktiKo.Werkstatt arbeitet zielorientiert am Aufbau einer Plattform für sozial-ökologischen Transformation in Hamburg. Die gegenseitige Wertschätzung und die Professionalität der Arbeit lassen mich hoffen, dass der mühsame Weg der Vernetzung gelingt — denn nur gemeinsam können wir eine bessere Welt bauen.
Fabian Berger
Ich bin als Teil von „hamburg.global – (dein) Netzwerk für weltweite Gerechtigkeit (in Hamburg)“ im AktiKo.Kreis engagiert. Mir scheint es sehr deutlich zu sein, dass unsere modernen Gesellschaften mit den Ideen von ungebremstem Wachstum und menschlicher Überlegenheit (über die Natur und untereinander) in einer Sackgasse gelandet sind. Einfach immer weiter konsumieren, als ob es kein Morgen gäbe, scheint mir nicht die angemessene Form des Zusammenlebens zu sein, um eine lebenswerte Zukunft zu erreichen. Die Ursachen, Prinzipien und Systeme, die wir neu abstimmen müssen, sind komplex. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass regenerative und lebenswerte Lebensweisen nur „in Verbindung miteinander“ entstehen können.
Die AktiKo.Vernetzung und Energie in diesem Kreis sind ein konkreter Impuls und Prozessbaustein auf dem Weg in eine sozial.ökologisch.gerechte Transformation, die für, mit und als Hamburg eine andere Zukunft plant. Die Zeit ist (über)reif! Ich glaube, dass unsere Gemeinsamkeiten wertvoller sind als unsere Unterschiede! Und darum möchte ich mit allen, die den Mut wagen, füreinander einzustehen, zusammenwirken!
Thomas Eckhardt
Seit vielen Jahren prägt es meine Arbeit und mein Leben, Menschen mit ihren unterschiedlichen Zielen zusammenzubringen und miteinander gemeinsame übergreifende Ziele und Veränderungen zu erreichen. So müssen z.B. auch die soziale und die ökologische Frage unbedingt zusammen gedacht und angegangen werden.
Daher engagiere ich mich in der GWÖ, für den Zukunftsentscheid und bei der AktiKo (seit 2022). Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, dass die zivilgesellschaftlichen Akteur*innen durch intensivere Zusammenarbeit eine größere Wirkung erzielen.
Weitere Initiator:innen und Mitwirkende
Frank Schier
Ich vertrete bei der AktiKo den Zukunftsrats Hamburg und setze mich für eine echte Transformation unserer Gesellschaft ein. Mein großes Anliegen ist es, einen grundlegenden Wandel in allen Bereichen unseres gesellschaftlichen Miteinanders hin zu mehr Gemeinwohl zu erreichen. Dabei liegen mir Themen wie Suffizienz, Klima- und Artenschutz, Mobilität und Kreislaufwirtschaft besonders am Herzen. Die Klimakommunikation sehe ich als Schlüssel, um ein breites Bewusstsein für die Dringlichkeit dieser Themen zu schaffen.
Von Anfang an bin ich als einer der Mitinitiator:innen bei der AktiKo dabei. Ich sehe in der AktiKo eine weitere Möglichkeit, themenübergreifende Netzwerke zu bilden, unsere Sichtbarkeit zu verbessern und gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft einzutreten.
Evelyn Schönheit
Mick hat mich 2023 “mitgeschnackt” zum Kreis der AktiKo, die ich schon kannte vom digitalen Auftakt im Juni 2021. Als Umweltwissenschaftlerin ersehne ich ungeduldigst die überfällige sozial-ökologische Wende und möchte an wichtigen Stellen mitwirken.
Das AktiKo-Ziel, Akteur:innen der Zivilgesellschaft zusammenzubringen, ihre Kräfte zu bündeln, sie unüberhörbar zu machen, finde ich ganz entscheidend. Und wünsche mir, dass Lösungen, Geschichten vom Gelingen mit konkreten Handlungsmöglichkeiten von verschiedensten zivilgesellschaftlichen Organisationen gemeinsam erzählt werden und über ihre Mitgliedermagazine, Newsletter, sozialen Medien u. v. m. breit wirken — für Empowerment, gegen Zukunftsangst, Politikverdrossenheit, Rückzug ins Private. Denn wir brauchen die Vielen, um die riesigen Aufgaben für Zukunftsfähigkeit, ein gutes Leben für alle in gesunder Natur beherzt anzupacken, Brücken zu bauen, gesellschaftliche Mehrheiten zu schaffen bzw. sichtbar zu machen und damit Politik zu fordern und zu ermutigen.
Felix Behrens
Ich bin seit zwei jahren bei der Gemeinwohlökonomie (gwö) organisiert. Als gwö wenden wir mehrere unterschiedliche Strategien an, das Wirtschaftssystem sozialer und ökologischer zu gestalten. Eine davon ist zivilgesellschaftliche Arbeit. Ich mag es, Akteur:innen des Wandels in Workshops zusammen zu bringen. Darüber hinaus unterstützen wir gezielt politische Aktionen, die den Werten der gwö entsprechen, z.B. den Zukunftsentscheid.
Ich unterstütze die Aktiko in Vorbereitung und Durchführung, weil sie einen geeigneten Raum zur Vorbereitung politischer Aktionen bietet.
Ich bin 29 Jahre alt und arbeite als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Nachhaltigkeitsforschung.