Wow! Schon fast 50 Anmeldungen nach zwei Wochen (Stand: 24.06.2024). Das ist vielversprechend.
Je mehr wir über die Auswertung der Europawahlen nachdenken, desto deutlicher wird der Stimmungswandel gegenüber 2019 und 2021 zur Zeit der Bildung der Ampel-Koalition in Berlin. Hoffnungen auf das damalige ‚Fortschritts-Versprechen‘ sind geschwunden. Die Diskussion kommt langsam in Gang: wie unter den neuen politischen Rahmenbedingungen für sozial-ökologische Wenden eintreten?
Im Folgenden geben wir einen Überblick, woher bisherige Anmeldungen kommen und welche Initiativen wir ansprechen. Sprich‘ gerne auch deinerseits Menschen an, mit denen du in der AktiKo.Werkstatt arbeiten möchtest!
Die meisten Anmeldungen haben wir bisher für das Handlungsfeld Stärkung der Demokratie. Akteur:innen, die auch in Hamburg Bürgerräte erwirken wollen – möglicherweise in Verbindung mit direkter Demokratie/ Volksinitiativen — haben sich angemeldet. Hier wird es sicher auch um die Aushöhlung der Volksgesetzgebung durch den SPD-geführten Senat gehen. Am 28.6. findet schon eine Vorläufer-Veranstaltung statt. Nicht überraschend, dass das auch ein hot topic für die Omas gegen Rechts ist. Wir sprechen außerdem unsere Kolleg:innen in der Kampagne „Klare Kante gegen Rechts. Stoppt die AfD“ an.
Ähnlich ist der Anmeldestand für den Gesprächskreis Klimagerechtigkeit. Wir haben Vertreter:innen des Hamburger Zukunftsentscheids eingeladen und der Kampagne zur Stärkung des ÖPNV „Wir fahren zusammen“ — gemeinsam getragen von Ver.di und den FFF; außerdem Akteur:innen für das weitere Hochfahren erneuerbarer Energien und die Ernährungs- bzw. Agrarwende.
Auch der Gesprächskreis zur Verteidigung sozialer Rechte findet guten Zuspruch. Die AktiKo.Werkstatt bietet die Möglichkeit, die Diskussion vom 14.5. (Veranstaltung von ‚Hamburg- Traut-Sich-Was‘ und AktiKo) zu vertiefen. Wir sprechen weitere Initiativen für gerechte Bildungschancen, klimaverträgliches und sozial gefördertes Bauen an.
Für den Gesprächskreis zu Anders Wirtschaften haben wir Kontakt zu den Entrepreneurs For Future und dem Netzwerk Hamburger Sozialunternehmen aufgenommen. Akteur:innen aus der Doughnut-Coalition und Gemeinwohl-Ökonomie sind auch schon dabei.
Für den Gesprächskreis Wir und Die – und andere Ab- und Ausgrenzungen – laden wir Willkommens-Initiativen und interkulturelle Solidaritätsgruppen ein. „Wir schaffen das!“ hat weder die Merkel-Regierung noch die Ampelkoalition eingelöst – im Gegenteil. Aber zivilgesellschaftliche Akteur:innen sind wieder verstärkt am Ball. Dabei müssen sie sich zunehmend auch mit rechtsextremen Islamisten auseinandersetzen. Krieg kann sich nur in Frieden wandeln, wenn wir auf Gemeinsamkeiten statt auf Abgrenzung bauen. Neben dem Innen-Außen sehen wir Brüche innerhalb der Gesellschaft bei Gender, Sprache und Bildung.
Gibt es zum Handlungsstrang Dekolonialisierung aktuell Aktionen und Kampagnen in Hamburg? Wer verteidigt das Lieferkettengesetz? Gibt es eine Kampagne zur Finanzierung von Klimahilfen für arme Länder? Wie weiter gegen (post)koloniale Handelsverträge? Gibt es eine Neuauflage der Schuldenerlass-Kampagne? Wir suchen danach. Ohne mehr globale Gerechtigkeit und eine ehrliche und weitreichende Verantwortungsübernahme des globalen Nordens und der Hansestadt Hamburg konkret, ist dauerhafte Friedenssicherung nicht denkbar.
Unterstütz’ uns gern dabei, die „richtigen“ Leute zur AktiKo.Werkstatt zu bewegen! Und … mit dieser Werkstatt wollen wir die Vorbereitung einer großen Aktionenkonferenz im Frühjahr 2025 starten.
Die Teilnahme an der AktiKo.WERKSTATT ist kostenfrei!
Wer Rückfragen oder Vorschläge an den AktiKo.Koordinierungskreis für die AktiKo.Werkstatt hat, schreibt an mitmachen@aktiko.de.
Wir freuen uns auf Euch!
Euer AktiKo-Team